Viele Menschen leiden infolge eines ungesunden Lebensstils oder bestimmter Vorerkrankungen an einer sogenannten Fettleber. Wie wichtig sowohl zur Vorbeugung als auch für die Therapie regelmäßiges Sporttreiben und körperliche Bewegung ist, zeigt ein aktuelles Studienergebnis des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung.
Wer sich dauerhaft zu kalorienreich ernährt, riskiert, dass sich ein ungünstiger Anteil an Fettmasse in der Leber anreichert, was zu erheblichen gesundheitlichen Komplikationen führen kann. Nun konnte in mehreren Tests mit Mäusen gezeigt werden, wie ein regelmäßiges Bewegungstraining diesen negativen Einfluss auf die Leber reduzieren kann.
Denn nach 1,5 Monaten Training zeigten sich eindeutige positive Veränderungen im Stoffwechsel: Einerseits konnte damit die Bildung und Funktion wichtiger Enzyme für den Zuckerabbau nachweislich erhöht werden. Andererseits wirkt sich das Training positiv auf die Funktion der Mitochondrien aus, die im Energiestoffwechsel als „Kraftwerke der Zellen“ eine sehr bedeutende Rolle übernehmen.
Als Folge kam es also zu einer geringfügigeren Fettspeicherung in der Leber und zu einer wünschenswerten Entlastung des Leber-Stoffwechsels. Durch das aktive körperliche Training kommt es zudem zu einem Muskelaufbau, was sich ebenfalls positiv auf die Stoffwechselfunktion und den Grundumsatz der Betroffenen auswirkt.
Hoehne, M. et al.
Exercise prevents fatty liver by modifying the compensatory response of mitochondrial metabolism to excess substrate availability
Molecular Metabolism
12/2021