Die Pneumonie ist eine Entzündung des Lungengewebes, ausgelöst meist durch eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen, seltener durch Allergien sowie chemische oder physikalische Reize.
In Deutschland erkranken ungefähr 100.000 Menschen pro Jahr an einer Pneumonie, wobei insbesondere Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen betroffen sind.
Man unterscheidet die folgenden Formen der Pneumonie:
- Akute oder chronische Form
- Primäre Pneumonie – entsteht ohne das Vorhandensein einer Grunderkrankung
- Sekundäre Pneumonie – tritt bei Patienten mit bestehenden Vorerkrankungen auf
- Alveoläre Pneumonie wie die Lobärpneumonie und die Bronchopneumonie
- Interstitielle Pneumonie
Des Weiteren gibt es die so genannten atypischen Pneumonien. Atypische Pneumonien entstehen hauptsächlich durch atypische Erreger wie Mykoplasmen, Legionellen, Chlamydien oder Rickettsien. Ein Fünftel aller Lungenentzündungen sind atypische Pneumonien.
Unter den Infektionskrankheiten ist die Pneumonie in den Industrieländern die Todesursache Nummer eins. Dieses liegt daran, dass insbesondere schwerkranke und bettlägerige Patienten häufig im Krankenhaus eine Lungenentzündung als Komplikation entwickeln. Dabei sind oft sehr widerstandsfähige Erreger die Auslöser.
Bei sonst gesunden Menschen heilt eine Lungenentzündung hingegen meist folgenlos ab.