Bei der Steatosis hepatis (Synonyme: Fatty liver; Fettleber; Hepar adiposum; Steatose; Steatosis hepatis; ICD-10: K76.0 – Fettleber [fettige Degeneration], anderenorts nicht klassifiziert) handelt es sich um eine leichte bis mäßige Größenzunahme der Leber aufgrund von Fetteinlagerungen in den Hepatozyten (Leberzellen).
Man unterscheidet zwei Formen der Fettleber
- Makrovesikuläre Fettleber – gekennzeichnet durch große Fetttropfen in den Leberzellen – ist die häufigste Form der Fettleber und tritt meist bei Alkoholabusus (Alkoholabhängigkeit), Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Adipositas (Übergewicht), in den Entwicklungsländern häufig bei Kindern aufgrund der Eiweißmangelernährung auf
- Mikrovesikuläre Fettleber – gekennzeichnet durch kleine Fetttröpfchen in den Leberzellen – tritt selten auf, eher in der Schwangerschaft
Wenn die Verfettung der Leber von einer Leberentzündung begleitet ist, so spricht man von einer Fettleberhepatitis.
Die Steatosis hepatis verläuft meist chronisch, kann jedoch auch akut auftreten und dann zu dem Bild des akuten Leberversagens führen. Die kann unter anderem durch akuten aber auch chronischen Alkoholmissbrauch ausgelöst werden.
75 % der Übergewichtigen und bis zu 80 % der Typ 2-Diabetiker (Alterszucker) haben eine Fettleber.
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Mikronährstofftherapie
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